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Grammatur

Was ist Grammatur ?

Grammatur ist eine Einheit die man zur Beschreibung des Gewichtes von Stoffen, aber auch von Papieren und Folien verwendet. Die Maßeinheit bezieht sich dabei immer auf eine Fläche von einem Quadratmeter. Die Grammatur bezeichnet also das Stoffgewicht in Gramm pro Quadratmeter (g/m²). Für die Wirkung von Textilien spielt dies eine entscheidende Rolle.

Was ist „Nm“?

Aus den Buchstaben „Nm“ und der dahinterstehenden Zahl bzw. Zahlenkombination kann man die Lauflänge eines Garnes und somit auch die Garnstärke ermitteln. Die erste Zahl gibt an wie viele Meter ein Gramm des Garns lang sind. Die eventuell zweite Zahl gibt die Verzwirnung an.

Der Nummerisch-metrische-Wert

„Nm“ ist die Abkürzung für Nummerisch-metrisch. Je höher der Nummerisch-metrische-Wert ist, desto feiner ist das Garn. Ein Garn mit Nm 9 ist also dreimal dünner als ein Garn mit Nm 3.

Gezwirnte Garne

Bei Nm 30/2 handelt es sich um ein zweifach gezwirntes Garn. Das bedeutet, dass 30 Meter des Garns 2 Gramm wiegen. Vereinfacht betrachtet läge die Gesamtfeinheit bei Nm 15. Somit ergibt sich eine Lauflänge von 1.500 Metern auf 100 Gramm.

Was hat Nm mit der Grammatur zu tun?

Sowohl Nm als auch Grammatur verraten uns etwas über unseren Stoff. Nm gibt uns Auskunft darüber, wie fein die Garne sind, welche für unseren Stoff verwendet wurden. Die Grammatur kann uns etwas über die Dicke unseres Stoffes sagen.

Welche Grammatur ist die Richtige?

Welche Grammatur am Besten geeignet ist richtet sich nach dem späteren Verwendungszweck des Stoffes. Durch die Grammatur kann man die Optik und Haptik des Textils beeinflussen. Wenn Sie bei uns Textilien herstellen lassen möchten bieten wir Ihnen verschiedene Textilerzeugnisse aus verschiedenen Rohstoffen und unterschiedlichen Grammaturen an. Wenn Sie nicht wissen welche Grammatur in Frage kommt, beraten wir Sie gerne, damit das Textil am Ende auch so wird wie Sie es sich vorgestellt haben.

Was bewirken unterschiedliche Grammaturen?

Grammatur sagt nicht nur etwas über das Gewicht eines Stoffes aus. Sie beeinflusst auch die Strapazierfähigkeit des Stoffes, so wie die Optik und Haptik des fertigen Textilerzeugnisses. Sie sollten allerdings beachten, dass ein dicker Stoff nicht gleich besser ist als ein dünnerer Stoff. Genauso wenig ist ein dünnerer, feinerer Stoff automatisch hochwertiger als ein dickerer Stoff.

Die Qualität hängt vom Material und vom Fertigungsprozess ab. Je nach dem für welchen Zweck ein Stoff hergestellt wird, muss die Grammatur individuell bestimmt werden. Die Grammatur eines Stoffes, der sich für dünne Blusen eignet hat keine schlechtere Qualität, als der der für einen dickeren Hoody verwendet wird. Die Grammatur muss immer auf das entsprechende Textil abgestimmt werden, um den gewünschten Effekt zu erzielen.

Wie kann man die Grammatur berechnen?

Wenn man ein Stück Stoff und eine präzise Waage hat, kann man die Grammatur wie folgt berechnen.
Stoffgewicht x 10.000 / Stofflänge in Zentimeter x Stoffbreite in Zentimeter
Der Faktor 10.000 ist nur Anzuwenden, wenn die Maße in cm angegeben werden. Denn das ist der Umrechnungsfaktor von cm² zu m².

Verschiedene Grammaturen im Vergleich

Die Grammatur verrät uns zwar nichts über die Qualität eines Stoffes, bei gleichem Material und gleicher Herstellungsart gibt sie uns aber Auskunft über unterschiedliche Dicken eines Stoffes. Für T-Shirts eigenen sich zum Beispiel Grammaturen von 150-200 g/m². Es gibt aber auch dünnere Qualitäten für luftige Shirts mit Grammaturen unter 120 g/m². Genau so gibt es aber auch deutlich dickere T-Shirts mit Grammaturen über 220 g/m². Ein Jerseystoff ab einer Grammatur von 280-300 g/m² eignet sich bereits gut für leichte Sweatshirts.